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Erlebnisbauernhof Mobil - die Aktion des Kölner Conviviums.
Zu sagen, die Landwirtschaft, die Ihr da vertretet, passt uns nicht, ist eine Sache - eine überzeugende Alternative zu präsentieren eine andere.
Genau das lag uns am Herzen, als wir die Zucchini-, Paprika- und Tomatenvielfalt der „Gartenoase West“ in Frechen-Buschbell zeigten und Tomaten von dort zur Verkostung anboten. Äpfel, Zwetschgen sowie gerade und krumme Gurken hat die Bio-Gemüsekiste ID gespendet.
Einige Passanten kamen geradewegs von den Tomaten auf dem „Erlebnisbauernhof mobil“ und waren überrascht, wie groß der Unterschied im Geschmack ist, wenn Tomaten Zeit haben, reif zu werden und man Sorten anbietet, die gut schmecken.
Natürlich ließen wir auch die krummen Gurken verkosten, deren Geschmack genau so überzeugte wie der einiger gerader Exemplare.
Im direkten Vergleich war es so, dass unser Slow-Food-Stand ähnlich viele oder mehr Interessenten hatte als der Verkostungsstand auf dem Neumarkt.
Zusätzlich interessierten sich noch viele Besucher für Slow Food und unser Convivium allgemein, so dass wir mit der Wirkung sehr zufrieden sein können.
Außer uns gab es noch andere Aktive, zum Beispiel das Agrarnetz von Attac, hier vertreten durch Alfred Weingarten,
der sich die Schirmherrschaft von Hannelore Kraft aufs Korn genommen hatte.
Auch die Aktion „Köln hat‘s satt“ war mit ihrem Protest gegen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft vertreten, allerdings an der entgegengesetzten Seite des Neumarkts.
Die beiden hatten dank der günstigen Lage des Standes zwar sicher mehr Passanten, aber vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, alle Aktionen an einem Ort zu konzentrieren.
Dazu gab es einen Lautsprecherwagen, von dem aus man nicht nur Musik abspielen, sondern auch Informationen verbreiten konnte, was Anne Fuentes auch zu Beginn des Marktes ausnutzte.
Das Bild zeigt, dass die Protestaktion durchaus viele Facetten hatte.
Von Slow Food aus können wir konstatieren, dass die Aktion ein Erfolg war - wir haben unsere Sache überzeugend dargestellt (und dass mitnur vier Personen!) und vielen Interessenten gezeigt, dass es Alternativen zur industrialisierten Landwirtschaft mit durchaus besseren Produkten gibt.